Bei der Landtagswahl in Tirol verloren die Regierungsparteien massiv an Zustimmung. Vor allem die ÖVP wurde von ihren Wählern abgestraft. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, welche Auswirkungen die Wahl auf den Bund hat – im Vorfeld wurde bereits von einer Entscheidungswahl für Kanzler Nehammer gesprochen.
Die nun startenden Sondierungen und Koalitionsverhandlungen gelten als Gradmesser für das politische Klima in Österreich. Wird Tirol weiter von einem ÖVP-Landeshauptmann geführt oder könnte sich eine Allianz gegen die bisherige Regierungspartei durchsetzen? Welche Auswirkungen hat die Wahl auf die Bundesregierung? Hat das Modell ÖVP/Grüne ausgedient?

Die österreichische Politiklandschaft steht vor Herausforderungen: Richtungsstreit in der ÖVP, Auseinandersetzungen zwischen den Koalitionspartnern und eine Bundespräsidentschaftswahl, an der sich weder ÖVP noch SPÖ beteiligen.
Vergangenen Samstag trat für viele überraschend ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner. Hintergrund war die öffentliche Kritik am Koalitionspartner, die parteiintern nicht abgestimmt war. Steht die ÖVP vor einem Richtungsstreit?
Neben parteiinternen Querelen steht auch die Koalition vor Mammutaufgaben – vor allem die Energiekrise beschäftigt die Regierung. Wer bezahlt die Krise? Wieviel Energie müssen wir sparen und brauchts dazu Gesetze?
Der Wahlkampf um die Hofburg hat mittlerweile Fahrt aufgenommen. Neben Amtsinhaber Van der Bellen stellen sich sechs weitere Kandidaten der Wahl. Bemerkenswert ist, dass weder SPÖ noch ÖVP Kandidat:innen stellen. Wie wichtig ist diese Wahl für Österreich? Wird es zwei Wahlgänge brauchen? Diese Fragen diskutieren bei Gundula Geiginger diskutieren die stellvertretende Chefredakteurin des Profil, Eva Linsinger, und der Chefredakteur und Herausgeber der Presse, Rainer Nowak.

Am heutigen Mittwoch präsentiert die Regierung die Strompreisbremse, die den rasanten Energiepreisanstieg für die Bevölkerung abfedern soll. Nun macht sich aber Kritik an Form und Umfang dieser Hilfe breit: Aufgrund der hohen Bemessungsgrundlage verfehle die Strompreisebremse einen wichtigen Punkt, nämlich den Anreiz fürs Energiesparen. WIFO-Chef Gabriel Felbermayr rechnet damit, dass die Hälfte der Haushalte keine Energie sparen müssten, während hingegen größere Familien unterfördert werden könnten.
Auch auf europäischer Ebene werden Maßnahmen besprochen. So berät die EU kommenden Freitag, wie man dem entglittenen Energiemarkt wieder Herr werden kann. Zur Diskussion steht unter anderem eine Abschaffung des Merit-Order-Prinzips, der Preisfindung für den Strommarkt, der sich nach dem teuersten Kraftwerk richtet.
Wie gerecht ist die Strompreisbremse? Wird sie auch für Unternehmen gelten und welchen Sparanreiz setzt sie? Bei Gundula Geiginger diskutieren Dagmar Belakowitsch, Sozialsprecherin FPÖ, und ÖVP-Konsumentenschutzsprecher Peter Weidinger.

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Am vergangenen Wochenende drohte ein Super-Gau in der Energiewirtschaft: Auf Grund der sprunghaft gestiegenen Strompreise musste Wien Energie beim Bund um Hilfe bei Sicherheitszahlungen anfragen. Innerhalb von 24 Stunden würden 1,74 Milliarden Euro fällig werden. Zahlen bis zu sechs Milliarden Euro Unterstützungsleistung wurden genannt. Die Regierung plant einen Sicherheitsschirm für Energieanbieter. Doch wie konnte es dazu kommen? Warum ist der Strommarkt dermaßen außer Kontrolle, dass es innerhalb weniger Tage zu Preisverdoppelungen kommt? Warum kam Wien Energie in die missliche Lage, um Unterstützung ansuchen zu müssen? Darüber diskutieren bei der ehemalige Wifo-Ökonom Stephan Schulmeister und der Volkswirt Jan Kluge von der Agenda Austria.

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Nach Sechs Monaten Krieg in der Ukraine hat der Streit um die Sanktionen gegen Russland in den Vergangenen Tagen wieder Fahrt aufgenommen eine Umfrage des Hajek Instituts hat gezeigt, dass bei dieser Frage ein Riss durch Österreich geht. Angestoßen auch durch die Äußerungen von Landeshauptmann Stelzer wird die Sinnhaftigkeit und Wirkung der Sanktionen wieder breit diskutiert. Wie es mit den Sanktionen weiter geht und welche Möglichkeiten Österreich und Europa haben diskutieren heute bei uns:

Ralph Janik Politikwissenschaftler an der Universität Wien der sagt:
“Die Sanktionen entfalten ihre Wirkung, jetzt kommt es darauf an wer den längeren Atem hat!”

Und Andreas Mölzer ehem. EU-Parlamentarier der FPÖ der sagt:
“Die Sanktionen wurden nicht zu Ende gedacht, der Schaden für Europa und Österreich wurde nicht einkalkuliert!”

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Guten Abend und herzlich willkommen bei den Politikinsidern – Wer soll für die Teuerung bezahlen?

Vizekanzler Werner Kogler, er will ein Modell für die Besteuerung von Übergewinnen bei Energiekonzernen ausarbeiten lassen, obwohl Finanzminister Magnus Brunner eine solche schon ausgeschlossen hatte.

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner erklärt gestern, wie sie mit einer Senkung der Mehrwertsteuer die Preise unter Kontrolle halten will und holt sich dafür Unterstützung vom früheren Chef der Nationalbank Ewald Nowotny.

Und parallel dazu läuft die Diskussion darüber, wie stark die Pensionen angehoben werden sollen, um das Leben für Pensionisten leistbar zu halten, ohne den Staat in den Ruin zu treiben.

Viele Fragen und viele Ideen, die wir heute mit den Experten genauer unter die Lupe nehmen wollen, wissend, dass die Bewertungen mitunter kontrovers ausfallen werden:

Ich begrüße dazu,

Jan Kluge, Volkswirt von der Agenda Austria (Agenda Austria), der sagt:

Es braucht zielgerichtete Unterstützung der Einkommensschwächsten, unbürokratisch mit Einmalzahlungen. Zu breite Maßnahmen kosten zu viel und bringen zu wenig!

Markus Marterbauer, Volkswirt der Arbeiterkammer Wien (AK) und Vizepräsident des Fiskalrats, der sagt:

Es braucht jetzt Maßnahmen, um die Energiepreise zu senken und die Armutsgefährdung zu reduzieren! Ein Strompreisdeckel allein wird nicht reichen.

Obwohl Finanzminister Magnus Brunner der Idee schon eine Absage erteilt hat, bleibt sie in Diskussion. Vielleicht auch, weil sie so attraktiv klingt – Jene, die sich jetzt an der Energiekrise bereichern, sollen einen Teil ihrer Gewinne abgeben.

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Guten Abend und herzlich willkommen bei den Politik-Insidern heute zum Thema “Wahlkampf und Preiskampf – was bringt der Herbst?”

Auch wenn wir den Sommer noch so genießen, der Blick in den September ist unerlässlich, auch oder gerade weil er nicht nur Positives mit sich bringt. Die Preise für Energie steigen weiter, wir fragen heute, wie die Politik darauf reagieren soll?

Und wir widmen uns der Bundesspräsidentschaftswahl: Diese Woche beginnen die Kandidaten bekanntlich mit dem Sammeln der Unterstützungserklärungen. Wir schauen uns an, wer dabei gute Chancen hat und wie sich die Vorwürfe in der FPÖ auf den Wahlkampf auswirken.

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Die Politik-Insider sind aus der Sommerpause zurück. In der ersten Ausgabe dreht sich alles um die Ablöse-Gerüchte rund um Bundeskanzler Karl Nehammer. Am Wochenende berichteten mehrere Medien, dass der Bundeskanzler parteiintern vor dem Aus stünde. Er selbst und Parteikolleg:innen bezeichnen die Berichte als Sommerlochdebatte. Was sich allerdings nicht leugnen lässt, sind die schlechten Umfragewerte der Partei: Die ÖVP befindet sich in einem Tief und belegt hinter SPÖ und FPÖ nur mehr Platz drei. Weiters stehen die wichtigen Landtagswahlen in Tirol und in Niederösterreich an – und in St. Pölten droht die ÖVP die absolute Mehrheit zu verlieren. Was ist dran an den an den Ablösegerüchten? Wie fest sitzt der Bundekanzler parteiintern im Sattel? Dazu begrüßt Alexandra Wachter die Innenpolitikjournalistin der Kronenzeitung, Ida Metzger, und die Kommunikationsberaterin Nina Hoppe.

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Guten Abend und herzlich willkommen bei den Politik-Insidern, heute um Thema “Russland drosselt das Gas – Wie sollen wir reagieren?”

Was lange befürchtet wurde ist vor eine Woche eingetreten. Wladimir Putin führt uns vor, dass er unser Gas in der Hand hat. Wie soll der Westen nun auf diese Drohgebärde reagieren? Müssen wir unsere Sanktionspolitik überdenken oder den Druck auf Russland noch erhöhen? Und wie kommen wir schnellstmöglich aus dieser Abhängigkeit raus?

Darüber spreche ich heute mit:

Susanne Scholl, Journalistin und ehemalige Russland-Korrespondentin
Herbert Scheibner, ehemaliger FPÖ Verteidigungsminister

Um das fehlende Gas zu kompensieren, reaktivieren Österreich und andere Länder ihre Kohlekraftwerke. Umweltschutzorganisationen fordern, dass die Klimawende nicht von den aktuellen Umständen ausgebremst werden dürfe.

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Guten Abend und herzlich willkommen bei den Politik-Insidern, wo wir uns heute der Regierung und insbesondere der ÖVP widmen – Unser Thema heute “Rücktritte und Rechnungshofkritik - Wie sehr belastet das die Koalition?”

Wie gehen die beiden Regierungspartner mit den Turbulenzen um und kann ihre inhaltliche Arbeit – Stichwort “Geld zurück Paket” - die Skandale wettmachen?

Darüber diskutiere ich heute mit

Clemens Neuhold– Journalist beim Profil

Michael Jungwirth – stv. Chefredakteur der Kleinen Zeitung - ): “Die ÖVP steckt in einer Vertrauenskrise und wenn sie nicht Junior Partner werden oder gar in Opposition gehen möchte muss es diesen Reinigungsprozess geben .”

Als wären die großen Krisen nicht schon genug. Muss die ÖVP erneut parteiinterne Probleme lösen. Der Rechnungshof sieht große Ungereimtheiten und schickt der Partei einen Wirtschaftsprüfer ins Haus.

Die ÖVP sieht dem gelassen entgegen, man habe nichts zu verbergen, betont der Kanzler. Für die Opposition ist das ein gefundenes Fressen, für die Grünen erneut eine Gratwanderung.

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